Quelle: Tele 1
Über 600 Jahre alt ist die Kapellbrücke und muss dementsprechend gepflegt werden. So auch jetzt – für 170'000 Franken. Während eines Monats arbeiten Zimmerleute sowie Taucher an der Brücke.
Die Kapellbrücke steht auf 27 Jochen, so heissen die Stützkonstruktionen, welche teilweise im Wasser sind. Drei von diesen Jochen zeigen Alterserscheinungen auf, weshalb diese teilweise ersetzt werden. Insgesamt werden sechs Pfähle ausgewechselt.
Da die Jochen teilweise Unterwasser sind, braucht es Taucher sowie auch Zimmerleute. Die Taucher messen Unterwasser alles aus und geben den Zimmerleuten oben die Informationen weiter, sie bereiten den Pfahl vor. Unterwasser sagen die Taucher den alten Pfahl ab und er wird in Zusammenarbeit mit den Zimmerleuten ausgetauscht. Keine alltägliche Arbeit für die Taucher, vor allem das kalte Wasser im Winter macht es zu einer Herausforderung.
Wie der Projektleiter Markus Sigrist sagt, hält ein neuer Pfahl bis zu 80 Jahre. Früher wurden alle Pfähle auf einmal ersetzt: «Die ganze Kapellbrücke wurde dann abgebaut, damit man alle Pfähle ersetzen konnte», so Sigrist. Jetzt werden die Pfähle nach und nach ersetzt, so muss die Kapellbrücke nicht gesperrt werden. Wie das ganze vor Ort aussieht, siehst du im Video zu unserem Besuch bei den Arbeitern.
(red.)