Wie die Luzerner Polizei auf Anfrage bestätigt, wurde am Freitagnachmittag im Gebiet Dottenberg in Adligenswil ein Jogger von einem Mäusebussard angegriffen. Dabei wurde der Jogger leicht verletzt.
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Das sagt die Vogelwarte Sempach:
Wie die Vogelwarte Sempach berichtet, kann es von Mai bis Juli vermehrt zu Mäusebussard-Angriffen kommen. In dieser Zeit haben die Bussarde Jungtiere. Trotzdem sind Attacken auf Menschen äusserst selten. Rund zehn Fälle werden pro Jahr gemeldet. Die Greifvögel sehen meistens in Joggern eine Gefahr, die zu nah an das Nest oder einen frisch ausgeflogenen Jungvogel kommen. Sie versuchen die Gefahr mit Flugattacken und ihrem Schrei zu vertreiben.
Livio Rey, Mediensprecher der Vogelwarte Sempach, empfiehlt auf Anfrage von PilatusToday und Tele 1, sich bei einem Angriff nicht gross zu machen oder stehen zu bleiben, sondern sich so schnell wie möglich von dem Ort zu entfernen. Das Gebiet soll, wenn möglich, für ein bis zwei Wochen gemieden werden.
Die Vögel attackieren meistens nur von hinten und häufig Jogger – Velofahrer und Fussgänger werden in der Regel in Ruhe gelassen. Mäusebussarde begnügen sich normalerweise mit einem Scheinangriff. Trotzdem kann es dazu kommen, dass der Greifvogel Kratzer am Kopf des Opfers hinterlässt.
Was wird empfohlen:
Auch bei kleineren Verletzungen sollte man sich gegen Starrkrampf impfen lassen, meint Livio Rey von der Vogelwarte Sempach. Gegen Tollwut sei es nicht zwingend nötig, da sie bei Vögeln nur selten vorkommt. Ein solcher Vorfall kann direkt beim kantonalen Wildhüter gemeldet werden.