Im Urteil wirft das Bundesgericht dem Mann Gefährdung durch Sprengstoffe und giftige Gase in verbrecherischer Absicht, des qualifizierten Diebstahls und der qualifizierten Sachbeschädigung in Sevelen vor, wie SRF schreibt. Die Freiheitsstrafe beträgt 74 Monate dazu kommt ein Landesverweis für zehn Jahre, wie es im am Mittwochabend veröffentlichten Urteil heisst.
An die verhängte Freiheitsstrafe wird die ausgestandene Haft von 552 Tagen angerechnet.
Der verurteilte Rumäne hatte einen Raiffeisen-Bankomat mit Sprengstoff aufgebrochen. Dabei richtete er einen beträchtlichen Schaden am Gebäude an. Dieser wird auf 100'000 Franken beziffert. Der Mann und sein Komplize hatten 126'000 Franken erbeutet.
Der Mann wurde gefasst, weil er auf einem Brecheisen DNA-Spuren hinterlassen hatte. Am 19. Juni 2020 erliess die Bundesstaatsanwaltschaft einen internationalen Haftbefehl, er wurde gleichentags im österreichischen Dornbirn verhaftet und an die Schweiz ausgeliefert.
Beim Prozess in Bellinzona handelt es sich um den ersten gegen einen mutmasslichen Bankomatensprenger in der Schweiz. Dies, obwohl immer wieder Geldautomaten gesprengt werden. Kürzlich in Volketswil und Luzern.
(red.)