Zentralschweiz
Luzern

Stadt Luzern begrüsst Anspielzeiten von Hochrisikospielen des FCL

Fangewalt

Stadt Luzern begrüsst Anspielzeiten von Hochrisikospielen des FCL

· Online seit 26.06.2023, 09:32 Uhr
In der neuen Saison des FC Luzern werden Hochrisikospiele nur noch am Sonntag ausgetragen. Ausschreitungen unter Fans werden aus Sicht der Stadt Luzern dadurch vermindert.
Anzeige

Das erste Hochrisikospiel der Saison bestreitet der FC Luzern am Sonntag, 1. Oktober, zu Hause. Der FC Zürich ist zu Gast. Das Spiel beginnt um 16.30 Uhr.

Hochrisikospiele sind am Samstagabend wieder untersagt. Das bestätigt die Luzerner Polizei als Bewilligungsbehörde gegenüber der Luzerner Zeitung. In der Rückrunde der vergangenen Saison waren diese erlaubt gewesen. Dabei kam es in der Stadt Luzern mehrfach zu Ausschreitungen: am 4. März gegen den FC Basel, am 15. April gegen den FC Zürich und am 20. Mai gegen den FC St. Gallen.

Quelle: CH Media Video Unit / Katja Jeggli

Das Verbot von Hochrisikospielen am Samstagabend gelte für Gästemannschaften aus Basel, Zürich und St.Gallen, sagte Polizeisprecher Urs Wigger weiter. Bei den Spielen gegen St.Gallen sind in der kommenden Saison allerdings so oder so keine Gästefans in Luzern erlaubt. Dies wurde im Mai nach Ausschreitungen entschieden.

Die Luzerner Polizei und die Stadt Luzern versprechen sich davon eine Verminderung der Fangewalt. Die Erfahrung zeige, dass Chaoten den Schutz der Dunkelheit für Straftaten ausnutzen, sagte Wigger. Auch der Sicherheitsmanager der Stadt Luzern, Christian Wandeler, schreibt der Luzerner Zeitung, dass in der Rückrunde Hochrisikospiele am Samstagabend vermehrt zu Problemen geführt hatten. Durch die Spielansetzungen an Sonntagen würde sich das Risiko durchaus vermindern lassen.

Fanmärsche weiterhin erlaubt

Allerdings seien die Probleme bei der An- und Abreise der Gästefans nicht gelöst. Ein generelles Verbot von Fanmärschen sei nicht vorgesehen, so Wandeler. Aktuell liefen Gespräche für eine Anpassung der Fantransporte. Das Problem sei, dass Fanmassen ab 1000 Personen nicht mehr mit der VBL transportiert werden können.

In den Gesprächen werde auch das sogenannte Fanperron beim Bahnhof Luzern wieder zum Thema. Mit einem Fanperron sollten die Anhänger der Gästeteams besser von den restlichen Reisenden separiert werden. Die Idee war jedoch vor Jahren verworfen worden und wird nun unter anderem vonseiten des FC Luzern wieder ins Spiel gebracht. Damit würden die Extrazüge im Bereich des Güterbahnhofs halten. Die Gäste könnten auf einer neuen Route zum Stadion geführt werden. So kämen sie unter anderem nicht mehr am Fanlokal Zone 5 am Bundesplatz vorbei, wo es wiederholt Ausschreitungen gab.

Das erste Spiel der Saison sollte aber zu keinen Problemen führen. Der FC Luzern reist zum Saisonstart am 22. Juli nach Winterthur. Das erste Heimspiel ist am 30. Juli gegen Lausanne-Ouchy.

(red.)

veröffentlicht: 26. Juni 2023 09:32
aktualisiert: 26. Juni 2023 09:32
Quelle: PilatusToday

Anzeige
Anzeige
redaktion@pilatustoday.ch