Zentralschweiz
Luzern

Umfrageergebnis unterstützt IG Kultur im Projekt neues Luzerner Theater

Mitgliederumfrage

Trotz Kritik: IG Kultur Luzern zufrieden mit dem Luzerner Theater

· Online seit 14.10.2024, 10:57 Uhr
Die IG Kultur Luzern hat die Ergebnisse der Mitgliederumfrage rund um das neue Luzerner Theater präsentiert. Diese zeichnet grundsätzlich ein positives Bild, was die IG Kultur Luzern sehr erfreut. Doch wenn es ums Geld geht, kommt Kritik auf.
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«Wir freuen uns über die positive Grundstimmung aus der Mitgliederbasis», sagt Gianluca Pardini, Geschäftsleiter der IG Kultur Luzern, in einer Medienmitteilung. Tatsächlich scheint das neue Luzerner Theater bei den Kulturschaffenden auf Anklang zu stossen. Doch auch Kritik lässt nicht auf sich warten.

Hohen Stellenwert für die Luzerner Kultur

Das Siegerprojekt für den Neubau des Luzerner Theaters heisst «überall». Als Herzstück sollen drei multifunktionale Bühnen für neue Akzente sorgen. Rund 70 Prozent der Befragten hätten sich hinter dieses Projekt gestellt. Zudem wurde in der Umfrage dem neuen Theater ein hoher Stellenwert für den Kulturstandort Luzern zugeschrieben.

Subventionserhöhung sorgt für Diskussionen

Anders sieht es beim Thema Subventionen aus. Diese sollen für das neue Luzerner Theater erhöht werden. Der Grund sind die erwarteten höheren Betriebskosten. Ein Viertel der Befragten spricht sich klar gegen eine Subventionserhöhung aus, nur von der Hälfte wird sie befürwortet, ist der Medienmitteilung der IG Kultur Luzern zu entnehmen. Der Rest ist unentschlossen.

Insbesondere kleine bis mittelgrosse Kulturbetriebe haben die Sorge geäussert, dass die Erhöhung der Subventionen für das Luzerner Theater zulasten anderer Kulturprojekte erfolgt. In der Medienmitteilung heisst es: «Die Mitgliederorganisationen erachten die ausgewogene Kulturfinanzierung als Voraussetzung für eine breite Zustimmung. Dabei wird insbesondere betont, dass für die gesamte Kulturlandschaft in Luzern eine faire Verteilung der finanziellen Mittel unerlässlich ist.» Nur so könne die Vielfalt der Kulturszene auch in Zukunft gehalten werden.

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Neue Gruppierung kritisiert bisheriges Vorgehen

Am vergangenen Donnerstag veröffentlichte eine neue Gruppierung einen offenen Brief und kritisierte darin das Vorgehen in der Planung. Sie fordern eine gleichmässige Aufstockung der Förderung für Alternativkultur, ein ähnliches Nutzungsrecht für lokale Gruppierungen wie im KKL, ein verstärkter Dialog zur künftigen Ausrichtung mit Vereinen, Festivals und Kulturproduktionen. Zudem stellen sie grundsätzlich den Opernbetrieb infrage. Doch wie die «Luzerner Zeitung» schreibt, scheint dieser Punkt nicht zur Diskussion zu stehen, da das Luzerner Theater einen Leistungsauftrag zu erfüllen hat.

In einem Tele 1-Beitrag vom 17. Mai 2024 spricht der Architekt und die Stadt zu den Plänen des neuen Luzerner Theaters:

veröffentlicht: 14. Oktober 2024 10:57
aktualisiert: 14. Oktober 2024 10:57
Quelle: PilatusToday

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redaktion@pilatustoday.ch