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Verkehrsproblem in Schötz und Alberswil: Kanton prüft drei Lösungen

Täglich bis zu 10'000 Fahrzeuge

Verkehrsproblem in Schötz und Alberswil: Kanton prüft drei Lösungen

· Online seit 05.11.2024, 06:44 Uhr
Der Kanton Luzern will drei von insgesamt sechs Varianten zur Lösung des Verkehrsproblems in Alberswil und Schötz weiterverfolgen. Ein Projektteam bewertete diese aus baulicher sowie umweltrechtlicher Sicht als am machbarsten.
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«Der Verkehr durch Alberswil und Schötz hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Pro Tag durchqueren zwischen 7000 und 10'000 Fahrzeuge die beiden Dörfer», so der Kanton Luzern in einer Medienmitteilung. Mehr als die Hälfte des Verkehrs sei Transitverkehr in Nord-Süd-Richtung, darunter viele Lastwagen.

Zur Lösung des Problems hat der Kanton Luzern eine Zweckmässigkeitsbeurteilung ZMB in Auftrag gegeben. Diesen Prozess begleiten Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinden, der Region Luzern West sowie des Gewerbes und weiteren Organisationen.

Variante «SWM Opt» – die Teure

Die teuerste Variante ist die Umfahrungsvariante «Schötz West optimiert» (SWM Opt) und kostet circa 124 Millionen Franken, wie die Staatskanzlei des Kantons am Dienstag mitteilte. Für sie würden 2,3 Hektaren Landwirtschaftsland benötigt, jedoch würde kein Schutzgebiet tangiert.

Variante «ASWG» – die Günstige

Die Umfahrungsvariante «Alberswil und Schötz bis Gettnau» (ASWG) ist mit 78 Millionen Franken günstiger. Es werden 2,4 Hektaren Land beansprucht und das Schutzgebiet Kastelen wird dabei tangiert. Dieses ist Teil des Bundesinventars der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz. Gemäss eines Gutachtens der Eidgenössischen Natur- und Heimatschutzkommission (ENHK) werden die Schutzziele aber nur leicht verletzt.

Ursprünglich wurde die Variante ASWG verworfen, wie es hiess. Auf Antrag der Gemeinden Schötz, Alberswil und Ettiswil wurde sie jedoch in die zweite Phase der ZMB aufgenommen.

Variante «Null+» – die Minimalistische

Die dritte Variante nennt sich «Null+» und sieht Verkehrslösungen auf den bestehenden Strassen vor. Sie beinhaltet keine Umfahrung. Stattdessen sollen Anpassungen wie Tempo 30 in den Ortskernen von Schötz und Alberswil vorgenommen werden. Für diese Variante wird kein Kulturland benötigt und es wird mit geringen Kosten gerechnet.

Entscheid im Frühling 2025

Die übrigen drei Varianten waren nicht bewilligungsfähig, da sie gemäss ENHK-Gutachten Schutzgebiete beeinträchtigen, wie es in der Mitteilung hiess.

Bis im Frühling 2025 soll nun das Planungsteam in einer dritten Phase die Varianten bewerten und miteinander vergleichen. Weiter wird der Kanton Luzern am 3. Dezember 2024 eine Informationsveranstaltung in Schötz veranstalten, wo er die Ergebnisse aus der ersten Phase präsentiert.

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(sda/red.)

veröffentlicht: 5. November 2024 06:44
aktualisiert: 5. November 2024 06:44
Quelle: PilatusToday

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