«Helvetiarockt» setzt sich bereits seit zehn Jahren für das Verschwinden von gewohnten Rollenbildern ein. Frauen, inter, trans und non-binäre Menschen seien in der Schweizer Musikwelt unterrepräsentiert, so Elia Meier, Leitung Kommunikation von Helvetiarockt. Die Bühnenpräsenz von Frauen liege beispielsweise bei ungefähr 15 Prozent. «Schliesslich kann sich der Mensch immer auch selber fragen: Wie viele Instrumentalistinnen kenne ich? Wie viele
Bookerinnen? Wer unterrichtet an den Hochschulen Musik? Wer studiert
Musik?»
Neue Plattform soll die Community stärken
Mit «Music Directory» soll ein Zeichen gesetzt werden: «Es gibt uns! Wir nehmen unseren Platz ein und machen unsere Fähigkeiten und Interessen schweizweit sichtbar.», so Elia Meier.
Auf der Seite sollen sich Leute registrieren, welche in ihrer Freizeit Instrumente spielen, Beats produzieren oder Konzerte veranstalten. Gerade der Austausch zwischen Laien sei extrem wichtig.
Ein Ziel vor Augen
Dass die Plattform lebendig bleibt und ein Austausch stattfindet, erhoffen sich die Vereinsmitglieder bis zum 20. November über tausend Einträge in der neuen Community-Plattform haben.
Zie der Plattform «Music Directory» ist es, dass zum Beispiel eine junge Person Vorbilder und Gleichgesinnte findet, welche sie kontaktiert und so Wissen und Interessen geteilt werden kann. Dabei soll es völlig egal sein ob jemand mit seiner Tätigkeit Geld verdient oder in der Freizeit beispielweise Gitarre spielt. Auf der Plattform können sich wirklich alle Frauen, inter, trans und non-binären Menschen, die in der Musik aktiv sind, registrieren und vernetzen.