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Grafenort: Schreinerei bei Wolfenschiessen wird durch Brand zerstört – nun folgt die Wiedereröffnung

Grafenort

«Wir machen weiter!» – Schreinerei wagt nach Brand einen Neustart

· Online seit 09.07.2024, 06:12 Uhr
Ende März ist es in Wolfenschiessen im Kanton Nidwalden zu einem Grossbrand bei der Parketti gekommen. Die Räumlichkeiten der Schreinerei «Antik Grafenort» brannten komplett nieder. Nun wagt die Schreinerei einen Neustart und will ab sofort wieder für Kunden produzieren.
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Am 19. März brach in Wolfenschiessen bei der Parketterie ein Feuer in einem Industriegebäude aus. Als die Feuerwehr eintraf, stand das Gebäude bereits in Vollbrand und drohte gar auf das angrenzende Wohnhaus überzugreifen. 17 Personen konnten evakuiert werden, drei Feuerwehrleute wurden verletzt. Das Industriegebäude ist komplett nieder- und ausgebrannt. Für «Antik Grafenort» entstand ein Totalschaden. «Wir sind sehr dankbar, dass durch die wertvolle Arbeit der Feuerwehr und Rettungskräfte keine Menschen schwerwiegend verletzt wurden», so der Inhaber Markus von Rotz.

Quelle: BRK News / PilatusToday / Robert Steinegger / David Migliazza

Zwölf Mitarbeiter betroffen

Mit dem Ereignis war für die zwölf Mitarbeitenden der Firma, die 1996 gegründet wurde, die berufliche Zukunft ungewiss. Die beiden Geschäftsleiter, Markus von Rotz und Felix Schelbert, haben sich nun aber entschieden, den Betrieb neu aufzubauen und weiterzuführen. «Wir wollen den Mitarbeitenden eine berufliche Perspektive geben», erklärt von Rotz.

Quelle: Tele 1

In den vergangenen Monaten habe man sehr viel Solidarität aus der Bevölkerung gespürt, so die Schreinerei in einer Mitteilung. Vorübergehend ist die Schreinerei in der alten Sägerei und in mobilen Containern untergebracht. Die notwendigen Spezial-Maschinen konnten von einer ehemaligen Schreinerei übernommen werden. «Damit ist gewährleistet, dass wir ab sofort wieder Aufträge annehmen und ausführen können», freuen sich die beiden Geschäftsleiter.

Zusammen mit den Besitzern des Areals will man nun prüfen, welche baulichen Möglichkeiten bestehen, um den Betrieb langfristig vor Ort zu sichern.

Brandursache immer noch unklar

Der Betrieb konnte nach dem Grossbrand vorübergehend nicht mehr weitergeführt werden. Die Brandursache wird nach wie vor von Spezialisten abgeklärt. Im Einsatz standen damals sieben Feuerwehren (u.a. Wolfenschiessen, Dallenwil, Oberdorf, Stans, Hergiswil, Engelberg und Sarnen) mit rund 200 Feuerwehrleuten.

Gelitten hat auch die Strasse am betreffenden Brandort. Ein Gutachten einer Spezialfirma brachte hervor, dass der Strassenbelag in der Kantonsstrasse in Wolfenschiessen durch die enorme Hitzeeinwirkung grosse Brandschäden aufweist. Auf einer Länge von rund 80 Metern befände sich der Belag demnach in einem «schlechtem Zustand». Deshalb hat die Regierung beschlossen, für insgesamt 150'000 Franken einen neuen Strassenbelag einbauen zu lassen.

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(red.)

veröffentlicht: 9. Juli 2024 06:12
aktualisiert: 9. Juli 2024 06:12
Quelle: PilatusToday

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redaktion@pilatustoday.ch