Die Jagdbetriebsvorschriften für den Kanton Nidwalden 2024 wurden erlassen. Im Vergleich zur Vorsaison sollen in etwa gleich viele Abschüsse von Rotwild erlaubt werden. In Zahlen: 25 Hirsche (Vorjahr: 21) und 61 Stück Kahlwild (Vorjahr: 57).
«Die Abschusszahlen werden so festgelegt, dass die Bestandesgrössen im mehrjährigen Durchschnitt konstant bleiben», erklärt die Nidwaldner Justiz- und Sicherheitsdirektorin Karin Kayser-Frutschi.
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10 Tiere mehr zum Abschuss freigegeben
Änderungen gibt es bei der Gämswild-Jagd. Die Population sei in den vergangenen Jahren meist rückläufig gewesen, nun habe man einen leichten Anstieg festgestellt. «Um diesen Trend zu stützen, wird weiterhin an einer Limitierung der zum Abschuss freigegebenen Gämsen festgehalten», so Karin Kayser-Frutschi.
In dieser Saison werden 67 Tiere zum Abschuss freigegeben: 23 Stück Gämsböcke, 20 Geissen und 24 Jährlinge. Im Vorjahr waren es insgesamt 57 Tiere.
Los-Verfahren zur Stress-Reduktion bei den Jägern
Gleich bleibt: Pro Person kann nur eine Gämse geschossen werden. Die Zuteilung erfolgt allerdings mittels eines neuen Verfahrens. Die 23 Gämsböcke werden neu per Los an interessierte Jagdberechtigte vergeben.
Diese Änderung habe man auf Antrag des Patentjägervereins Nidwalden beschlossen. «Dadurch kann der Stress unter den Jägerinnen und Jägern reduziert werden, der oftmals zu Beginn der Gämsjagd herrscht, wenn viele gleichzeitig den Abschuss eines Gämsbockes anstreben», erklärt Karin Kayser-Frutschi.
Die Hochjagd-Saison startet am 2. September und dauert bis am 21. September. Die Niederjagd findet dann rund einen Monat später statt – zwischen dem 15. und 30. November.
(red.)