Quelle: PilatusToday
«Im Grossen und Ganzen war es eine sehr gelungene Sache», meinte Sven Gräni vom Seilziehclub Stans-Oberdorf über ihren letzten Wettkampf. Der Verein hatte vergangenes Wochenende die Ehre, bei einem italienischen Dorffest als ausländisches Team teilzunehmen. «Das Fest ‹Palio di Feltre› hat eine jahrhundertalte Tradition», erklärt Sven Gräni. Eine von den vier Disziplinen, die es am Stadtfest zu absolvieren gibt, ist Seilziehen.
Eigentlich treten nur Teams aus der Stadt Feltre an, mit Ausnahme von fünf Personen, die aus dem Ausland stammen. «Da hat man fürs Seilziehen drei Personen von unserer Nationalmannschaft geholt», so Gräni. Einer davon stammte vom Club Stans-Oberdorf. Auf den Verein aus Nidwalden wurden die Italiener durch ein italienisches Trainingscamp aufmerksam.
Relativ viele Anfragen an den Seilclub
Aus Sicht von Sven Gräni vom Seilziehclub Stans-Oberdorf haben die Italiener sie wohl eingeladen, da sie in den vergangenen Jahren ziemlich grossen Erfolg hatten. An den letztjährigen Weltmeisterschaften holte ein komplettes Team aus Stanser Seilziehern den Weltmeistertitel in der Kategorie 640 kg. Auch der Erfolg bei «Wetten, dass..?» vom vergangenen November hatte sicher dafür gesorgt, dass der Club nochmals an Bekanntheit gewann, PilatusToday berichtete.
Anfragen wie jene vom Stadtfest in Feltre bekommt der Seilziehclub Stans-Oberdorf momentan relativ viele. «Wir haben einen Aufschwung im Club erlebt», so Sven Gräni. Man sei gar der grösste Seilziehclub der Schweiz. Anfragen kommen sowohl von den Medien wie auch von Vereinen, die mit den Nidwaldner Seilziehern trainieren möchten. So beispielsweise auch jene aus Taiwan.
Zuversichtlich für die Weltmeisterschaft
Dass man Feltre zusagte, obwohl nur drei Schweizer beim Seilziehen dabei sein durften, lag daran, dass man gleichzeitig ein Trainingswochenende in Italien absolvierte. So reisten zwei Nati-Teams nach Italien, um sich für die WM anfangs September in Mannheim vorzubereiten. «Ansonsten wäre es ein verlorenes Wochenende gewesen, wenn man nicht mit der originalen Besetzung der Mannschaft hätte trainieren können», so Sven Gräni.
Man sei sehr zuversichtlich, was die Weltmeisterschaft in Deutschland betrifft. Zwar starte man dieses Jahr in einer leichteren Kategorie, was für den Club neu ist. Trotzdem rechnet man mit einer Medaille. «Dieses Jahr wird es interessant.» Wie sich die Zentralschweizer in Italien geschlagen haben, siehst du im Video.
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