Zentralschweiz
Nidwalden

Tigermücke in der Zentralschweiz: So reagiert der Kanton Nidwalden auf die Gefahr

Hilfe der Bevölkerung

Kampf in Nidwalden: Das kannst du gegen die Tigermücke machen

· Online seit 17.07.2024, 15:46 Uhr
Ihre Stiche sind schmerzhaft und können im dümmsten Fall Krankheiten übertragen: Die Rede ist von der asiatischen Tigermücke. Sie ist in der Zentralschweiz nicht heimisch, breitet sich aber trotzdem aus. Der Kanton Nidwalden reagiert und ruft die Bevölkerung zur Mithilfe auf.
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«Die asiatische Tigermücke ist in der Schweiz auf dem Vormarsch», schreibt der Kanton Nidwalden in einer Mitteilung. Das invasive Insekt, das vorwiegend in der Nähe von Siedlungen lebt, sei im vergangenen Jahr erstmals auch im Kanton Nidwalden nachgewiesen worden. Die Mückenart sei sehr aggressiv, tagesaktiv und ihr Stich oft schmerzhafter als jener der heimischen Stechmücke.

Risiko einer gefährlichen Krankheit gering

Hingegen wird das Risiko einer Übertragung einer gefährlichen Krankheit wie dem Denguefieber aktuell als gering eingeschätzt. Trotzdem hat der Kanton Nidwalden das Mücken-Monitoring im laufenden Jahr ausgeweitet. Ziel sei es, das Vorkommen der asiatischen Tigermücke früh zu erkennen und geeignete Massnahmen gegen die Ausbreitung zu ergreifen.

Für das Monitoring werden über einen längeren Zeitraum Fallen in Gärten und in der Nähe von Häusern aufgestellt, die mit Holzstäbchen und einem Larvizid versehen sind. Die Mückenweibchen legen darauf ihre Eier ab. Die Stäbchen werden in regelmässigen Abständen von einem Labor gründlich analysiert.

Hilfe der Nidwaldner Bevölkerung

Die Bevölkerung kann helfen, die Vermehrung der asiatischen Tigermücke einzudämmen. Kleine stehende Wasseransammlungen etwa in Giesskannen, Topfuntertellern oder auf Abdeckplastiken sollten vermieden werden, weil diese bei warmen Temperaturen ideale Brutstätten für Tigermücken bilden.

Keine Vermehrung in fliessenden Gewässern

Die Entwicklung vom Ei über die Larve bis zur erwachsenen Stechmücke dauert rund eine Woche. In Teichen, Fliessgewässern oder Pools mit Chlor können sich Mücken nicht vermehren.

Einen weiteren Beitrag kann die Bevölkerung zudem leisten, indem sie Funde oder Verdachtsfälle der Tigermücke zeitnah unter www.muecken-schweiz.ch meldet. Besonders hilfreich sind dabei auch Fotos.

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(raf)

veröffentlicht: 17. Juli 2024 15:46
aktualisiert: 17. Juli 2024 15:46
Quelle: PilatusToday

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redaktion@pilatustoday.ch