Von den 160 Zimmern sind 23 ausgestattet wie in einem Spital. Ob es bald gar keine mehr sind, wird nun intern diskutiert, wie die «NZZ» schreibt. «Das Waldhotel ist ein relativ grosses Hotel. Nun wollen wir seine Rolle auf dem Bürgenstock neu definieren. Das ist eine spannende Ausgangslage», bestätigt Chris Franzen, Direktor auf dem Bürgenstock, gegenüber der Zeitung.
Rückbau wäre grosser Abschreiber
Demnach sei das neue Management aktuell daran, ein Konzept für das Waldhotel auszuarbeiten. Es gäbe viele Möglichkeiten, so auch etwa der Rückbau der medizinischen Anlagen. Stattdessen käme ein konventionelles Hotel oder auch ein Konferenzhotel in Frage. «Das wäre allerdings mit einem grossen Abschreiber verbunden. Denn die Investitionen in die medizinischen Einrichtungen gingen in die Millionen», schreibt die Zeitung.
Reha Plätze sind besonders auf der Kippe
Das Waldhotel gehört zur Spitalliste des Kantons Nidwalden. «Wenn wir die medizinischen Leistungen auf dem Bürgenstock weiter anbieten wollen, dann mit einem Partner», so Franzen. Aktuell befinde man sich diesbezüglich in Verhandlungen, um zu schauen, ob jemand interessiert sei. Besonders die Zukunft der Reha-Plätze sei auf der Kippe.
Bereits seit vergangenem Jahr werden keine allgemein versicherten Reha-Patienten mehr aufgenommen, weiss die Zeitung. Dies sorge im Kanton Nidwalden für Diskussionen. Denn so muss der Kanton neue Reha-Plätze für die Bevölkerung suchen.
Der Bürgenstock-Verwaltungsrat German Grüniger sagt gegenüber der «NZZ»: «Ende August werden wir mehr wissen, damit wir auch den Kanton Nidwalden darüber informieren können, wie es mit den Reha-Plätzen weitergeht.» Der Entscheid liege bei den Eigentümern.
(red.)