Auf der Brünigstrasse durch Sachseln kommt es immer wieder zu kritischen Situationen zwischen Velofahrenden, Fussgängern und Automobilisten. Gerade Velofahrende fühlen sich auf der Strasse nicht immer sicher, weil sie gefährlich überholt werden, wie der Kanton Obwalden in einer Mitteilung schreibt.
Kernfahrbahn soll Sicherheit aller erhöhen
«Gemeinde und Kanton haben diese unbefriedigende Situation erkannt. Langfristig planen wir gemeinsam, die Ortsdurchfahrt siedlungsverträglicher zu gestalten,» hält der Obwaldner Baudirektor Josef Hess fest. Um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer kurzfristig zu erhöhen, wurde der Versuch mit einer Kernfahrban realisiert, ergänzt der Sachsler Gemeindepräsident Peter Rohrer. Als Vorbild hätte die Gemeinde Hergiswil gedient, die in einer vergleichbaren Situation positive Erfahrungen mit einer Kernfahrbahn gemacht habe.
Die Umsetzung der Signalisation ist in der zweiten Aprilhälfte vorgesehen. Zur Erhöhung der Sicherheit für Velofahrende wird auf jeder Strassenseite ein 1,5 Meter breiter Velostreifen markiert und die bestehende Mittellinie entfernt (Kernfahrbahn). Im Dorfkern (Chuemattstrasse bis Seestrasse) ist die Strassen nicht breit genug, weshalb die Kernfahrbahn in diesem Abschnitt unterbrochen wird.
Einjähriges Monitoring soll Ziele überprüfen
Bei einer Kernfahrbahn müssen sämtliche Velofahrenden die Velostreifen benützen. Die Benützung des Trottoirs ist nicht länger erlaubt. Ein Monitoring begleitet den Versuch und überprüft die Ziele. Wenn die Erfahrungen mehrheitlich positiv sind, werden der Kanton Obwalden und Gemeinde Sachseln die Kernfahrbahn beibehalten.