Da, wo sich früher im 16. Jahrhundert die Leute auf den langen Weg gemacht haben, gibt es jetzt einen Rätselweg für Kinder. Auf Schmugglis Sbrinz Weg lernen die Kinder an verschiedenen Posten, wie das damals war. Die ehemalige Engelberger Skirennfahrerin Dominique Gisin hat den Weg heute eröffnet. «Ich finde es sehr wertvoll. Es ist aus der Region und macht Sinn, es ist authentisch und gehört hierher.» Auf eine spielerische Art und Weise bringe man den Kindern die Geschichte der Region näher. «Ich finds schön», sagt Gisin, die auch Verwaltungsrätin bei den Bergbahnen Engelberg Titlis ist.
Nur kleiner Teil der historischen Route
Neben Quizfragen wird es auf dem Weg auch sportlich. Immer mit dabei: Ein Taler, oder eben ein Sbrinz-Käse, der den Kindern dabei hilft, die Rätsel zu lösen. «Bei jedem Posten muss man ein Symbol herausfinden», sagt Urs Egli, Leiter Marketing Bergbahnen Engelberg Titlis.
Das Gebiet um den Trüebsee in Engelberg ist nur ein kleiner Teil des historischen Weges. Drei mal im Jahr wandert der Förderverein der originalen Sbrinz-Route mit Esel und Pferd auf Domodossola und bringt den Käse nach Italien – wie früher.
Dass diese Sbrinz-Route nun auch den Kindern näher gebracht wird, hält Werner Grossniklaus für eine schöne Idee: «Es ist eine wunderbare Ergänzung zur grossen Routen, wo man von Stansstad in Nidwalden aus in sieben Etappen nach Domodossola geht», sagt der Präsident des Fördervereins Sbrinz-Route. «Es ist eine sehr lustige und sinnvolle Ergänzung.»
Er setzt sich mit dem Förderverein der Sbrinz-Route dafür ein, dass der Handelsweg bis nach Italien nicht vergessen geht.«Wer keine Vergangenheit hat, hat keine Zukunft. Deshalb finde ich, wenn man sich zwischendurch an solche Traditionen erinnert und in die heutige Zeit transferiert, kann man einen wesentlichen gesellschaftlichen Beitrag leisten.»
Wie der Kinderweg aussieht und welche Belohnung die Kinder am Schluss erwartet, erfährst du im Video.