Mitte Oktober wurde in Vorderthal ein Luchs gefangen. Der junge Luchs hatte seine Mutter verloren und wurde der Auffang- und Pflegestation des Tierparks Goldau übergeben. In den nächsten Wochen soll er wieder ausgewildert werden, doch zuvor stellen sich weitere heikle Fragen, wie der «Bote» nun schreibt.
Mutter von Findel-Luchs?
Zur selben Zeit, wie das Jungtier gefangen wurde, wurde einem Präparator auch ein Luchsfell zur Verarbeitung übergeben. «Der Präparator seinerseits hat den Vorfall, da es sich um ein geschütztes Tier handelt, der Polizei gemeldet», erklärt die Zeitung.
Die Polizei habe das Fell sichergestellt und konnte den Absender ausfindig machen. Nicht klar sei aktuell, ob der Absender auch der Erleger des Luchses sei. Ebenfalls unklar: Handelt es sich beim Fell um jenes der Mutter? Der Zeitpunkt würde passen. Allerdings könne man aus dem gefrorenen und gesalzenen Fell keine verwertbare DNA entnehmen.
Auch der Vater könnte tot sein
Überdies lebt möglicherweise auch der Vater des Jungtieres nicht mehr. Die Schwyzer Wildhut musste während des genannten Zeitraumes ein männliches Tier aufgrund einer gebrochenen Hüfte erlegen. Gemäss dem «Bote» weist die gebrochene Hüfte aber auf einen Unfall und keine Schussverletzung hin.
Fakt ist: dem Findel-Luchs geht es besser. Nach der Quarantäne im Tierpark Goldau soll das Tier, sobald die notwendigen Dokumente vorliegen, ausgewildert werden. In derselben Region, wie das möglicherweise elternlose Tier bereits gefunden wurde.
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(red.)