Es scheint, als wolle niemand über den Unfall vom vergangenen Samstag sprechen. Die Betreiber wimmelten alle Medienanfragen ab. Sie seien mit Gesprächen mit Mitarbeitenden beschäftigt, heisst es. Auch eine Drehgenehmigung im Einkaufscenter stellen sie nicht aus. «Die Betroffenheit bei den Angestellten ist gross», sagt Geschäftsführer des Mythen Center Schwyz, Mario Camenzind, gegenüber «20 Minuten». Wie es zum Absturz gekommen war, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Die abgestürzte Dekoration sei bereits seit mehreren Jahren im Einsatz. «Es wurde von erfahrenen Mitarbeitern des Mythen Centers installiert», so Camenzind weiter.
Die Betroffenheit ist am Montag auch vor Ort spürbar. Die Menschen wollen sich nicht über mögliche Bedenken äussern. Lediglich einzelne Personen geben Auskunft:
So spekuliert Heinz Zimmermann, dass wohl ungenau gearbeitet wurde. Man müsse aber nicht bei jeder Dekoration Angst haben, sagt er. «Einen Blitzschlag kann einen auch immer treffen. Das war jetzt einfach ein Zufall.» Basak Cifci hat da schon mehr Bedenken. Sie bedauert den Unfall sehr und war heute mit ihrem Kind im Mythen Center: «Zuerst habe ich geschaut, ob noch Dekoration da ist, denn ich habe schon Angst.»
Quelle: PilatusToday / David Migliazza
Die Stimmung ist, wenig überraschend, bedrückt. Menschen, die den Vorfall miterlebt haben, können es nicht fassen, wie uns bereits am Sonntag eine Augenzeugin erzählte.
Quelle: CH Media Video Unit / Silja Hänggi
Gefahren bestehen im Mythen Center keine mehr. Das bestätigt die Schwyzer Polizei gegenüber PilatusToday und Tele 1. Die Ermittler haben die Untersuchungen an den Installationen am Wochenende abgeschlossen und für die Wiedereröffnung am Montag grünes Licht gegeben.
Beim Unfall am Wochenende wurden sechs Frauen verletzt, zwei davon schwer. Am Montagmorgen befand sich noch eine Person aufgrund ihrer Verletzung im Spital.
(red.)