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«Wir wussten von der Gefahr»: So reagieren Anwohner auf den Monster-Brocken

Arth

«Wir wussten von der Gefahr»: So reagieren Anwohner auf den Monster-Brocken

· Online seit 12.05.2023, 19:14 Uhr
In Arth müssen die Anwohner bibbern: Ein 500 Tonnen schwerer Felsbrocken am Rossberg droht ins Tal zu donnern. Wir waren bei den Anwohnern und haben den Puls gefühlt. Erstaunlicherweise scheint man in Arth recht entspannt zu sein, der Brocken sei genügend gesichert worden.
Chiara Parodi

Quelle: Tele 1

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«Dieses Mal ist der Förster vorbeigekommen und hat uns informiert. Er hat uns gesagt, dass sich ein Felsen gelöst hat und die Strasse gesperrt werden muss», so Johannes Walter, Einwohner von Arth. Walters Haus liegt direkt an der Grenze zur Sicherheitszone.

Bewohner evakuiert

Seine Nachbarn seien vor ein paar Tagen evakuiert worden. Für ihn und seine Familie gäbe es jedoch keine Gefahr, da sie auf der anderen Seite der Gefahrenzone leben.

Die Situation sei im Moment angespannt und für die Betroffenen sicher nicht angenehm, jedoch wissen sie, dass sie bald wieder zurückgehen dürfen, erklärt Walter. Diese Sicherheit gibt ihm die neu gemachte Bahnlinie mit den Netzen und die geologischen Messungen am Berg.

Im Gegensatz zu Johannes Walter, der über die Situation informiert wurde, wussten andere Anwohnerinnen und Anwohner nichts darüber. Eine davon ist Uschi Holzgange aus Oberarth. «Ich habe keine Informationen darüber erhalten. Obwohl ich hier oft spazieren gehe, habe ich von nichts mitbekommen.» Sie hätte in den letzten Tagen ein paar Helikopter am Berg gesehen, dachte sich jedoch, dass diese für Holzschlag zuständig wären. Auf die Frage, ob es ihr Angst macht, dass sie über die Situation nicht informiert wurde, sagt sie:

Dieser Meinung ist auch Kurt Stehli. Er lebt seit 14 Jahren in Arth und habe noch nie eine Steinlawine gesehen oder gehört. «Darum habe ich deswegen keine Bedenken», so Stehli.

Nicht das erste Mal evakuiert worden

Anderer Meinung ist Hensola Berta. Sie musste schon einmal evakuiert werden, da das Risiko eines Felssturzes drohte. Darum habe sie bedenken, dass es eines Tages ihre Wohnung treffen könne. Jedoch hiess es beim Kauf ihrer Wohnung, dass sie sich nicht in der Gefahrenzone befinde. Was die jetzige Aktion anbelange, habe sie noch nichts mitbekommen.

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veröffentlicht: 12. Mai 2023 19:14
aktualisiert: 12. Mai 2023 19:14
Quelle: PilatusToday

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redaktion@pilatustoday.ch