2020 muss der finanzstarke Kanton Schwyz zugunsten der finanziell weniger gut ausgestatteten Kantone 225,4 Millionen Franken in den NFA einzahlen. 2021 werden es gemäss den provisorischen Zahlen der Eidgenössischen Finanzverwaltung nur noch 204,0 Millionen Franken sein, etwa gleich viel wie 2019, wie das Finanzdepartement des Kantons Schwyz am Dienstag mitteilte.
Es sei das erste Mal seit der Einführung des NFA im Jahr 2008, dass für Schwyz die Einzahlung sinke, hiess es in der Mitteilung. Den Rückgang um über 21 Millionen Franken führt das Finanzdepartement auf die Änderungen zurück, die das Bundesparlament 2019 beschlossen hat.
2008 hatte Schwyz 48,5 Millionen Franken in den NFA eingezahlt. 2012 lag der Betrag erstmals über 100 Millionen Franken, 2019 überschritt er die Marke von 200 Millionen Franken. Grund für die Zunahme ist das steigenden Ressourcenpotential des Kantons.
Die Geberkantone machten aber auch Mängel im NFA-System für ihre stetig steigende Belastung geltend. Sie kritisierten, dass die Nehmerkantone mehr Geld erhalten würden als ursprünglich vorgesehen gewesen sei. Mit dem 2019 zwischen Kantonen und Bund gefundenen Kompromiss wurde dies teilweise korrigiert.