Die Wolfsattacken haben sich im Schächental und im Urserental ereignet. Im Schächental wurde ein Schaf gerissen, im Urserental zwei Schafe, wie der Urner Jagdverwalter Josef Walker bestätigt.
Seltenheit im Kanton Uri
Dass sich gleich zwei Wolfsattacken an einem Tag ereignen, ist laut Walker ziemlich aussergewöhnlich: «Es kommt nicht häufig vor. Aber es ist wohl Zufall, dass beide Fälle am Sonntag entdeckt wurden.»
Im Schächental wurde im vergangenen Sommer noch keine Wolfsattacke registriert, im Urserental dagegen schon. Einen direkten Zusammenhang dürften die beiden Vorfälle vom Wochenende aber nicht haben, zeigt sich Josef Walker überzeugt: «Das Schächental ist relativ weit entfernt vom Urserental. Daher gehen wir davon aus, dass es verschiedene Tiere waren.» Schon am Mittwoch vor einer Woche hatte die kantonale Behörde den Wolfsalarm ausgelöst, da eine Person in Silenen eine Wolfsichtung gemeldet hatte.
Keine Massnahmen angezeigt
Obschon der Kanton Uri nun von zwei Wölfen ausgeht, haben die jüngsten Attacken keine weiteren Konsequenzen. «Die Alpsaison neigt sich dem Ende zu. Daher werden wir sicher keinen Wolfsabschuss verfügen», sagt der Urner Jagdverwalter abschliessend.
(red.)
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