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Uri: Hochwasserschutz zeigt bei heftigem Unwetter seine Wirkung

Kanton Uri

Unwetter: Hochwasserschutz bewährt sich

30.06.2024, 18:28 Uhr
· Online seit 30.06.2024, 18:24 Uhr
Im Kanton Uri haben in der Nacht auf Sonntag Feuerwehrleute an mehreren Orten mobile Hochwasserschutzmassnahmen umgesetzt. Auch sind entlang der Reuss an mehreren Orten sogenannte Entlastungsanlagen in Betrieb genommen worden.

Quelle: Tele 1

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Die vor kurzem baulich optimierte Entlastungsanlage Seedorf habe sich dabei sehr bewährt, sagt die Urner Kantonspolizei am Sonntag. Während der Gewitternacht von Samstag auf Sonntag sei die Reuss stark angeschwollen. Das bestätigt auch der Gemeindepräsident von Andermatt, Peter Baumann: «Der Wasserpegel ist innerhalb von eineinhalb Stunden stark angestiegen.»

Wasser fliesst kontrolliert ab

Die Entlastungsanlage in Seedorf befindet sich nördlich der Reussbrücke auf der linken Dammseite. Ab einer bestimmten Pegelhöhe der Reuss wird der Damm in genau definierten Abschnitten überschwemmt. Das Wasser fliesst kontrolliert auf die Landwirtschaftsflächen.

Seit Samstag sei es laut der Kantonspolizei Uri vor allem im Ursental zu starken Gewittern gekommen. Der maximale Wasserabfluss in Andermatt habe in der Nacht 340 Kubikmeter pro Sekunde und in Seedorf 450 Kubikmeter pro Sekunde betragen.

Mehr Wasser als beim Unwetter 1987

Angel Sanchez, Leiter Kommunikation bei der Urner Baudirektion, sagt gegenüber der «Luzerner Zeitung», dass die Abflussmenge des Wassers in Andermatt am Samstagabend deutlich grösser gewesen sei als beim Unwetter im Jahr 1987, das im ganzen Kanton schwere Schäden verursacht hatte. 

Laut der Kantonspolizei Uri seien die Kantonsstrassen trotz des vielen Wassers mehrheitlich normal befahrbar.

(red. / sda)

veröffentlicht: 30. Juni 2024 18:24
aktualisiert: 30. Juni 2024 18:28
Quelle: PilatusToday / Tele 1

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