Zentralschweiz

Zehntausende Franken für Fake-Chaletferien ausgegeben

Zug

Zehntausende Franken für Fake-Chaletferien ausgegeben

· Online seit 29.12.2020, 12:05 Uhr
Sie wollten die Weihnachtstage in den Bergen verbringen und buchten ein Chalet in Zermatt oder Verbier. Doch aus den Ferien wurde nichts: Mehrere Personen aus dem Kanton Zug fielen auf Betrüger herein.
Anzeige

Um die Weihnachtstage im Schnee zu geniessen, buchten mehrere Personen aus dem Kanton Zug im Dezember ein Chalet in Verbier, respektive Zermatt. Wie die Zuger Strafverfolgungsbehörden mitteilen, bezahlten die Zuger die Miete für die luxuriösen Immobilien vor Reiseantritt. Sie überwiesen Geldbeträge von rund 5'000 Franken, 35'000 Euro und 75'000 Euro auf Bankkonten in den Niederlanden.

Fotos von Original-Webseiten geklaut

Doch es gab ein böses Erwachen noch vor Reiseantritt: Die Immobilien existierten zwar, aber die Webseiten oder die Anzeigen auf Social Media waren gefälscht. «Die Betrüger haben die Fotos der Chalets von den Originalinternetseiten geklaut», schreiben die Zuger Strafverfolgungsbehörden.

Gebucht wurden die Angebote über die Fake-Webseite www.hundredchalets.com oder über Social-Mediaanzeigen via den E-Mail-Adressen  bookings@hundredchalets.com und vip@chaletgarden.net. «Die Betrüger traten nach den Buchungsanfragen mit den Interessenten in Kontakt, boten ihnen verschiedene Immobilien an und stellten auch gefälschte Mietverträge zu.» Nach der Überweisung des Mietbetrages brach der Kontakt allerdings ab.

Verschiedene Maschen

Die Strafverfolgungsbehörden warnen: «Die Webseiten sehen den Originalen zum Verwechseln ähnlich.» Teilweise gebe es sogar gefälschte Bewertungen der Unterkünfte. Und noch auf eine andere Betrugsmasche machen sie aufmerksam: Auf bekannten Internetportalen werden Ferienwohnungen- und Häuser ausgeschrieben, die es gar nicht gibt. Die Opfer würden gebeten, die Miete nicht wie üblich über das Internetportal zu bezahlen, sondern das Geld über eine Bankanweisung oder einen Geldtransfer-Service direkt zu überweisen. Die Betrüger können aber auch eine Kaution für den Schlüssel der vermeintlichen Wohnung verlangen. Nichts davon wird rückerstattet und die Opfer stehen ohne Unterkunft an der Feriendestination.

veröffentlicht: 29. Dezember 2020 12:05
aktualisiert: 29. Dezember 2020 12:05
Quelle: PilatusToday

Anzeige
Anzeige
redaktion@pilatustoday.ch