Dieses Wochenende kannst du dank des tollen Wetters den Herbst nochmals so richtig auskosten. Dabei zieht es viele Leute in die Berge – sei es zum Wandern, Sonne tanken oder sogar für die ersten Schwünge im Schnee. Wenn dann neben Einheimischen auch noch viele Touristinnen und Touristen die Bergregionen ansteuern, können Wartezeiten jedoch schnell länger werden. Deshalb haben wir bei den grossen Bergbahnen in der Zentralschweiz nachgefragt und Tipps und Tricks gesammelt, wie du zügiger und entspannter in die Höhe gelangst.
Stanserhorn-Bahn
In Nidwalden bei der Stanserhorn-Bahn hast du die Möglichkeit eine Fahrzeit, beziehungsweise einen Slot zu buchen. Das heisst, du bekommst sozusagen einen Boardingpass, erklärt Peter Bircher, Geschäftsführer der Stanserhorn-Bahn. Wer solch einen gebucht hat, sollte 10 Minuten vor der gewünschten Abfahrtszeit vor Ort sein. So kann man ohne weitere Wartezeiten direkt in die Bahn einsteigen. Der Boardingpass kann bis spätestens 9 Uhr am gewünschten Tag gebucht werden. Im besten Fall lässt sich sogar noch ein Slot um 9 Uhr buchen, sodass man noch am selben Tag bereits um 09.30 Uhr in die Bahn einsteigen kann.
Für Gäste, die online einen Boardingpass zusammen mit einem regulären Bahnticket buchen, ist die Reservierung des Slots kostenlos. Für Personen, welche bereits ein gültiges Ticket besitzen, beispielsweise ein GA, fällt eine Gebühr von 2 Franken für die Reservierung an.
Pilatus-Bahnen
Um in Alpnach Wartezeiten zu umgehen, kannst du die Fahrt mit der Zahnradbahn von Alpnachstad nach Pilatus Kulm oder umgekehrt bequem im Voraus reservieren, so die Pilatus-Bahnen auf Anfrage. Die Reservation ist über die Website möglich, wo auch die Tickets online gekauft werden können. So vermeidet man die Wartezeit an der Kasse und kann sich die gewünschte Abfahrtszeit sichern. Zudem ist es möglich, Plätze für jede Zahnradbahnfahrt zu reservieren – ebenfalls online. Die Panoramagondelbahn von Kriens nach Fräkmüntegg sowie der Dragon Ride von der Fräkmüntegg nach Pilatus Kulm können nicht reserviert werden.
In den Talstationen Kriens und Alpnachstad ist zwischen 10 und 14 Uhr mit den längsten Wartezeiten zu rechnen. Wer eine Talfahrt plant, sollte diese idealerweise vor 15 Uhr antreten, um längeres Anstehen zu vermeiden.
Titlis Bergbahnen
Seit der Einführung der dynamischen Preisgestaltung vor drei Jahren konnten die Titlis Bergbahnen die Wartezeiten an der Kasse und im Skigebiet deutlich verringern. «Wir empfehlen allen Gästen, online zu buchen. Wer früh bucht, profitiert bei uns von den besten Skitageskartenpreisen. Zudem muss man nicht anstehen an der Kasse», so die Titlis Bergbahnen auf Anfrage. Während der Hauptsaison, also über Weihnacht und während der Sportferien, könne es vereinzelt zu Wartezeiten kommen.
Brunni-Bahnen
Die Verantwortlichen der Brunni-Bahnen empfehlen, vor 09.30 Uhr oder nach 12.30 Uhr anzukommen, um den Stosszeiten zu entgehen. Um Wartezeiten an der Kasse zu vermeiden, können die Tickets online gekauft werden. Eine Platzreservierung in der Gondel ist nicht möglich.
Stoos-Bahnen
«Um Wartezeiten zu vermeiden, empfehlen wir unseren Gästen den Ticketkauf im Onlineshop», so Martin Langenegger, Geschäftsführer der Stoosbahnen AG. Zudem empfiehlt er die Anreise via Standseilbahn Schwyz-Stoos, da dort die Kapazitäten grösser sind. «Um dem grösseren Besucheraufkommen auszuweichen, empfehlen wir unseren Gästen etwas früher an- und etwas später abzureisen.» Laut Langenegger reisen die Gäste in der Wintersaison morgens eher früher an und die Abreisezeiten verteilen sich auf den Nachmittag. Von Frühling bis Herbst hingegen reisen die Gäste tendenziell etwas später an und die Abreise erfolgt etwas komprimierter am späteren Nachmittag. Randzeiten nutzen dürften daher Sinn machen, um langes Anstehen zu meiden.
Rigi-Bahnen
Laut dem CEO der Rigi-Bahnen, Frédéric Füssenich, seien längere Wartezeiten auch an Hochfrequenztagen kein grosses Thema. Denn: «Bei den Zahnradbahnen in Vitznau und Goldau haben wir den grossen Vorteil, dass wir bei grösserem Gästeaufkommen zusätzliche Züge in den Betrieb aufnehmen», so Füssenich. Sein Ticket vorab online zu kaufen, würde trotzdem Sinn machen, um nicht an den Tageskassen anzustehen.
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