Gastrobetriebe, Freizeiteinrichtungen und Läden sollen ab 19 Uhr schliessen, das die Drohung des Bundesrats, sollten die Fallzahlen weiter steigen. Helfen auch diese Massnahmen nicht, dann könnten am 18. Dezember weitere Massnahmen hinzukommen, so der Bundesrat gestern.
Damit stösst er die Kantone vor den Kopf. Wie das SRF schreibt, fühlt sich etwa die Nidwaldner Gesundheitsdirektorin Michèle Blöchliger vom Bundesrat «rechts überholt», auch wenn sie zugeben müsse, dass eine landesweite Vereinheitlichung der Regeln vieles einfacher mache.
Kritik aus Uri und Nidwalden...
Auch in Uri sieht man die Ankündigung, dass die Gastrobetriebe um 19 Uhr schliessen müssen, kritisch: «Bei uns gibt es keine Indizien, dass es dort zu besonders vielen Ansteckungen gekommen ist», sagt der Urner Gesundheitsdirektor Christian Arnold gegenüber SRF.
... Verständnis in Zug und Luzern
In Zug sieht man den neusten Plänen des Bundesrats positiver entgegen: Der Zuger Gesundheitsdirektor Martin Pfister sagt dazu: «Aus epidemiologischer Sicht ist das wichtig, damit die Spitäler nach der Weihnachtszeit nicht überlastet sind.» Ins gleiche Horn bläst Guido Graf, Luzerner Gesundheitsdirektor: «Es müssen dringend wirksame Massnahmen getroffen werden.» Dies, weil die Spitäler in der Zentralschweiz schon jetzt sehr stark belegt seien.