Wer im kommenden Jahr durch Baar fahren will, sollte wohl viel Geduld für den Strassenverkehr mitbringen. Denn: Nächstes Jahr will man in Baar viel Geld in den Tiefbau
investieren, vor allem mit Fokus auf Sanierungsarbeiten. Betroffen von diesen Arbeiten sind vor allem
Gemeindestrassen. Im Jahr 2024 könnten allein 2,7
Millionen Franken für die Erweiterung und Renovierung des Strassennetzes
bereitgestellt werden, vorausgesetzt, dass das entsprechende Budget Mitte
Dezember von der Gemeindeversammlung genehmigt wird.
Bei folgenden Strassenabschnitten in Baar wird nächstes Jahr gebaut:
Bei der Zugerbergstrasse im Abschnitt Feldbergstrasse bis zum Ortsausgang Allenwinden. Der Strassenbelag, die Randabschlüsse und alle Schachtabdeckungen werden ersetzt. Kostenpunkt: 240'000 Franken.
Grosse Teile der Oberneuhofstrasse werden nächstes Jahr ebenfalls erneuert. Die erste Etappe wurde bereits dieses Jahr in Angriff genommen – konkret der Abschnitt von der Überführung Südstrasse bis zur Kreuzung. Nächstes Jahr folgt das Teilstück von der Kreuzung Richtung Süden bis zum Unterfeld. In der dritten Etappe im 2025 wird das Projekt mit den Arbeiten bei der Kreuzung bis Einmündung in die Neuhofstrasse abgeschlossen. Dabei wird auch die Bushaltestelle Oberneuhof ausgebaut und die Haltekanten erhöht. Kosten für die zweite und dritte Etappe belaufen sich auf 1,11 Millionen Franken.
An der Leihgasse wird im Rahmen der Überbauung Chriesimatt ein Trottoir vom Abzweiger Chriesimatt bis zur Ägeristrasse erstellt sowie eine schattenspendende Baumreihe. Kostenpunkt liegt bei 150'000 Franken. Bei der Landhausstrasse wird ein 90 Meter langes Trottoir vom Abzweiger Zugermatte bis zur Zugerstrasse geplant, so wie ein Unterflurcontainer errichtet.
Ebenfalls gebaut wird nächstes Jahr bei der Blickensdorferstrasse und der Hans-Waldmann-Strasse. Vom Dorfausgang in der Bachtalen bis zur Hans-Waldmann-Strasse 17 wird die Schmutzwasserkanalisation saniert. Die Kosten für die Sanierung liegen bei 200'000 Franken. Im Jahr 2025 folgt die zweite Etappe unter der Autobahn und der Lorze hindurch bis zur Pumpstation Sonnacker südlich der Schule Wiesental.
Stau unvermeidbar?
Grundsätzlich müsse man immer mit Stau rechnen, dort wo sich eine Baustelle befinden würde, erklärt Gemeinderat Zari Dzaferi. Deswegen würden die geplanten Sanierungsarbeiten vermehrten Verkehrsproblemen führen. Dies sei zwar ärgerlich, aber die Arbeiten seien wichtig für die Gemeinde. «Schliesslich müssen wir unsere Infrastrukturen auf dem neusten Stand halten, vor allem, nachdem wir in Baar einen längeren Investitionsstau hatten.»
Ziel sei es, dass man eine angefangene Baustelle jeweils komplett abschliessen könne und nicht nochmals Arbeiten vornehmen würde. «So, dass alle Arbeiten an den betroffenen Stellen jeweils vollständig erledigt werden können, wie beispielsweise der Ausbau der Bushaltestelle und der unterirdischen Kanalisationen.» Dzaferi sei sich aber bewusst, dass dies nicht in allen Fällen umsetzbar sei. Wie und wann konkret gebaut wird, könne man noch nicht sagen. Hierfür müsse zuerst das Budget genehmigt werden. «Anschliessend muss man mit den Unternehmenden die Verfügbarkeiten und alle weiteren Details prüfen.» Dies würde aber erst Anfangs nächstes Jahr geschehen.
Weitere Projekte geplant
Auch in den darauffolgenden Jahren stehen verschiedene Reparaturarbeiten bei Strassen an. So soll der Knoten Baarermatt und die Baarer- und Zugerstrasse saniert und teilweise umgestaltet werden. Ausserdem sind umfangreiche Arbeiten von der Langgasse bis zum Büelplatz sowie von der Neugasse bis Blickensdorf geplant.
Weitere Projekte betreffen die Ägeri-, Rigi-, Post- und Dorfstrasse. «Die Arbeit geht uns nicht aus», so Gemeinderat Zari Dzaferi. Über das Budget für die Ausbau- und Sanierungsarbeiten wird dann am 12. Dezember entschieden.
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