In der Facebook-Gruppe «Du bisch vo Cham wenn…» war die Aufregung über die zwei gefällten Zierkirschbäume beim alten Gaskessel gross. Denn gemäss dem Bebauungsplan aus dem Jahr 2016 war die Fällung der Bäume nicht vorgesehen. Die jährliche Blütenpracht war für viele Chamerinnen und Chamer ein Grund für einen Frühlingsspaziergang.
Letzte mögliche Massnahme
Auf Nachfrage von PilatusToday bestätigten die WWZ, dass es nicht geplant war die Bäume zu fällen. «Wir haben eigene interne Auflagen und sind dadurch verpflichtet, wenn immer möglich Bäume zu erhalten», sagt Andreas Fürling, Leiter Marketing. Um den Erhalt der Bäume zu gewährleisten, wurde ein schonendes Verfahren bei der Verlegung der Werkleitung angewendet. Trotzdem wurden die Wurzeln der Bäume bei den Arbeiten beschädigt. «Japanische Zierkirschbäume sind eigentlich Tiefwurzler. Aufgrund der städtischen Umgebung wuchsen die Wurzeln jedoch mehr in die Breite», erklärt Andreas Fürling. Dies war laut WWZ nicht vorhersehbar und führte zur Beschädigung der Wurzeln.
In Absprache mit einem Baumpfleger und der Bewilligung der Gemeinde Cham entschied sich die WWZ dazu, die Zierkirschen zu fällen, da deren Lebenserwartung durch die Verletzungen erheblich verkürzt wurde. Die WWZ ist zu einer Ersatzbepflanzung verpflichtet.
(hto.)