Die Auftragseingänge und Umsätze der Gruppe haben unter den Massnahmen zur Eingrenzung der Pandemie gelitten. Wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch heisst, sei der Geschäftsbereich Medical Devices im April zudem Opfer eines Cyber-Angriffs geworden.
Eine konzerninterne Zahlung sei auf ein falsches Konto überwiesen worden. Untersuchungen zum Auffinden der Täterschaft seien im Gange, aber wenig erfolgsversprechend. Aus heutiger Sicht sei mit einem Schaden von 2,5 Millionen Franken zu rechnen.
V-Zug Gruppe weniger betroffen
Die zur Abspaltung vorgesehene V-Zug Gruppe sei derweil von den Folgen der Pandemie bisher weniger stark betroffen. Zwar hätten die Coronamassnahmen die Produktivität in der Fertigung beeinträchtigt und vertriebsunterstützende Massnahmen unterbunden. Auf der anderen Seite seien die Arbeiten an verschiedenen Problemfeldern gut vorangekommen.
Die Aktien des Herstellers von Haushaltsgeräten sollen wie geplant ab dem 25. Juni 2020 an der Schweizer Börse gehandelt werden, betonte Metall Zug.
Längerfristige Schäden
Metall Zug gehe nicht davon aus, dass sich die Lage nach der Coronapandemie rasch entspannen werde, und die kurzfristige Entwicklung sei nur schwer abzuschätzen, hiess es in der Mitteilung weiter.
Das Unternehmen habe Massnahmen zur Minderung der negativen Effekte getroffen. Dank der guten Liquidität führe man aber wichtige strategische Projekte wie geplant weiter.
Wie der Mediensprecher Christof Gassner auf Anfrage mitteilte, kam es zu keinen Entlassungen. Allerdings seien Stellen, die durch natürliche Fluktuation frei geworden seien, nicht ersetzt worden.