Den Staatsangestellten im Kanton Zug sollen die Familienzulagen von insgesamt 2200 Franken pro Jahr gestrichen werden. Dieser überraschende Sparantrag der vorberatenden Kommission hat im Zuger Kantonsparlament heftige Diskussionen ausgelöst.
Im Zuger Kantonsparlament hat ein überraschender Sparantrag für grossen Wirbel gesorgt. Im Rahmen des Personalgesetzes machte die vorberatende Kommission den Vorschlag, dass die Familienzulagen für Staatsangestellte gestrichen werden sollen. Dabei geht es um 2200 Franken pro Jahr. Die betroffenen Personalverbände wurden zuvor nicht angehört. Dies sorgte für grosse Kritik.
Falscher Weg
Heini Schmid von der CVP Fraktion appellierte an das Parlament:
Zuerst müssen die betroffenen Personalverbände angehört werden. Ansonsten wird gegen das geltende Recht verstossen.
Auch Esther Haas von den Grünen störte sich an der Abschaffung der Familienzulagen.
Es ist ein Affront gegenüber kantonalen Angestellten
Der Rat entschied deshalb, den "Schnellschuss" zurück an den Absender zu schicken. Nun wird zuerst eine Vernehmlassung durchgeführt, danach kommt der Vorschlag wieder in das Parlament. Bis die Streichung der Kinderzulagen erneut auf der Traktandenliste auftaucht, dürfte es jedoch mehrere Monate dauern.