Mit mehreren Massnahmen will der Zuger Stadtrat die Umsetzung der vor zwei Jahren gutgeheissenen Volksinitiative "Wohnen in Zug für alle" vorantreiben. Um den Anteil von bezahlbaren Wohnungen zu erhöhen, schlägt er Verdichtungen vor. So sollen auf den Arealen entlang der Gubel- und der General-Guisan-Strasse, der Nord- und der Baarerstrasse, sowie in der Äusseren Lorzenallmend höhere Ausnützungen möglich werden. Zudem sollen Genossenschaften unterstützt werden. „Für Landerwerb zu Gunsten des preisgünstigen Wohnbaus stehen der Stadt zweckgebunden 6,6 Millionen Franken zur Verfügung. Diese Grundstücke sollen dann Wohnbaugenossenschaften und gemeinnützigen Bauträgern zu ermässigten Preisen verkauft oder im Baurecht abgegeben werden.“, sagt Stadtpräsident Dolfi Müller.
Zudem bestehe auf den städtischen Grundstücken an der Industriestrasse und auf dem Gaswerkareal mittel- bis langfristig die Möglichkeit, preisgünstigen Wohnraum zu fördern, so Müller weiter.
Die teueren Mieten stehen bei den Zugern schon lange am höchsten im Sorgenbarometer.
Für eine preisgünstige 4.5-Zimmer-Wohnung darf in der Stadt Zug ein Mietzins von maximal 2470 Franken (ohne Nebenkosten) verlangt werden. Gemäss Zuger Finanzvorsteher Karl Kobelt gibt es in der Kantonshauptstadt derzeit rund 2000 preisgünstige Wohnungen. Die Umsetzungsstrategie muss noch vom Stadtparlament genehmigt werden.