Die kantonalen Mittelschulen bräuchten dringend Platz. Wie die Regierung schreibt, sind die Kapazitätsgrenzen im Kantonshauptort sowie in Menzingen erreicht. Und die Kantonsschule in Zug müsse umfassend saniert werden. Schon länger bekannt ist, dass der Kanton in Rotkreuz deshalb eine neue Schule für 13 Millionen Franken plant.
Weil der Neubau voraussichtlich aber erst ab 2031 zur Verfügung steht, braucht es in der Zwischenzeit Lösungen. Nun hat sich laut Kantonsregierung die temporäre Mietlösung in der «Suurstoffi» als beste Variante herauskristallisiert. Im Gegenzug zu Provisoriumsbauten entfalle hier das Risiko von Einsprachen. Der Schulraum könne so rechtzeitig zur Verfügung gestellt werden.
Übergangslösung soll optimale Bedingungen bieten
Der Bildungsdirektor des Kantons Zug, Stephan Schleiss, betont, dass die Schülerinnen und Schüler am vorübergehenden Standort optimale Bedingungen vorfinden werden. «Provisorium hört sich an wie Baracken oder Zelte, aber das ist eine ausgezeichnete Mietliegenschaft», so der SVPler. Schliess betont, dass immer eine Übergangslösung in der Nähe des künftigen fixen Standortes gesucht wurde. Diese habe man in der «Suurstoffi» gefunden. Das Provisorium sei sogar noch früher bezugsbereit, als ursprünglich vorgesehen.
2031 gehts dann übers Bahngleis
Bis zum Startschuss 2025 müssen beim Provisorium dann noch gewisse bauliche Massnahmen ergriffen werden. Regierungsrat Schliess nennt als Beispiel Spezialzimmer. Nach sechs Jahren muss die Kantonsschule dann quasi «nur» übers Bahngleis umziehen.
Der Mietvertrag fürs Provisorium läuft nun über zehn Jahre mit der Option auf Verlängerung. Im Schuljahr 2025/26 werde zunächst mit elf Klassen gestartet. Später werde das Angebot auf 16 Klassen erweitert.
(sda/red.)