Der Kanton Zug will das Gesundheitswesen verbessern
Im Kanton Zug soll die medizinische Versorgung verbessert werden. Insbesondere soll die Möglichkeit bestehen, psychiatrische Tageskliniken zu schaffen. Das hat das Zuger Kantonsparlament entschieden. Mit diesen Tageskliniken soll eine wichtige Lücke zwischen der ambulanten Versorgung und der Einweisung in eine psychiatrische Klinik geschaffen werden, sagte der Zuger Gesundheitsdirektor Martin Pfister.
Die Tagesklinik war unbestritten und wurde ohne Gegenstimme gutgeheissen. Zusätzliche Angebote seien notwendig, da die Nachfrage auch in Zug laufend steige, argumentierten mehrere Ratsmitglieder. Das neue Angebot soll sich nicht nur an Erwachsene richten, sondern speziell auch an Kinder und Jugendliche, für die es in der Region bis jetzt zu wenig psychiatrische Plätze gibt. Konkrete Pläne, etwa was den Standort betrifft, gibt es jedoch noch nicht. Mit der Debatte im Kantonsrat wurde erst die rechtliche Grundlage im Gesundheitsgesetz geschaffen.
Gleichzeitig strich das Zuger Kantonsparlament die bisherigen Unterstützungsgelder für Ausbildungsbetriebe im Gesundheitswesen. Damit wird die Staatskasse um 430‘000 Franken entlastet. Die zweite Lesung des geänderten Gesundheitsgesetzes inklusive Schlussabstimmung findet in einigen Wochen statt.