Zentralschweiz
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Massenentlassung und Konkurs bei Nord Stream 2 in Zug

Wegen Ukraine-Krieg

Massenentlassung und Konkurs bei Nord Stream 2 in Zug

01.03.2022, 19:36 Uhr
· Online seit 01.03.2022, 18:38 Uhr
Die in Zug ansässige Nord Stream 2 AG, die die Ostsee-Gaspipeline zwischen Russland und Deutschland realisiert, ist konkurs. Davon betroffen sind über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie haben die Kündigung erhalten.

Quelle: Tele 1

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Dies sagte die Zuger Volkswirtschaftsdirektorin Silvia Thalmann-Gut gegenüber PilatusToday und Tele 1. Bereits am Montagabend hatte Bundesrat Guy Parmelin in der Fernsehsendung «Forum» von RTS erklärt, dass dem ganzen Personal von Nord Stream 2 in Zug gekündigt worden sei.

Parmelin sprach von über 140 Personen, die entlassen worden seien. Thalmann sagte, es gehe um 106 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Zuger Volkswirtschaftsdirektion wurde nach eigenen Angaben am Montag von Nord Stream 2 kontaktiert und am Dienstag detailliert über den Konkurs informiert.

Der Konkurs und die Entlassungen bei der Tochtergesellschaft der russischen Gazprom sind offenbar eine Folge des Entscheides der deutschen Regierung, das Projekt Nord Stream 2 auf Eis zu legen.

Bundeskanzler Olaf Scholz hatte vor einer Woche das Genehmigungsverfahren für die bereits gebaute 1230 Kilometer lange Pipeline in der Ostsee gestoppt, dies wegen des militärischen Angriffs Russlands auf die Ukraine.

veröffentlicht: 1. März 2022 18:38
aktualisiert: 1. März 2022 19:36
Quelle: sda

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