Der Zuger Regierungsrat Beat Villiger hat sich nach einer längeren Bedenkzeit entschieden: Er wird sein Amt antreten, wie es in einer offiziellen Mitteilung heisst.
Am Wahlsonntag, 7. Oktober, erreichte Beat Villiger das drittbeste Resultat aller Regierungsratskandidaten im Kanton Zug. "Dies darf als Vertrauensvotum der Zugerinnen und Zuger gewertet werden. Nach gründlicher Beurteilung der Geschehnisse der letzten Wochen und Tage habe ich mich entschieden, das Amt als Regierungsrat für die Legislatur 2019 – 2022 anzutreten", schreibt Villiger in der Mitteilung.
Gespräche mit Familie und Partei sowie viele aufmunternde Zuschriften
Villiger geriet kurz vor dem Wahlsonntag in negative Schlagzeilen (Radio Pilatus berichtete). Deshalb nahm er sich eine längere Bedenkzeit, um sich nochmals über seine politische Zukunft Gedanken zu machen und sich zu entscheiden. "Ich habe in der Vergangenheit als Privatperson Fehler gemacht, nicht als Direktionsvorsteher oder Regierungsrat. Diese Fehler bereue ich sehr und sie tun mir für meine Familie, mein Umfeld und meine Partei leid", so Villiger weiter. Die kurze Auszeit, die Gespräche mit Familie und Partei sowie viele aufmunternde Zuschriften hätten ihn aber in der Überzeugung bestärkt, das Amt mit Freude und Elan weiterzuführen.