Quelle: Tele 1 / CH Media Video Unit / Linus Bauer
Die Stawiko will nicht, dass der Anschein erweckt wird, das beim Kanton Zug «Vetterliwirtschaft» betrieben wird. «Wir wollen die besten Leute in diesen kantonalen Stellen, die wir ausgeschrieben haben», so Tom Magnusson, Präsident der Staatswirtschaftskommission. Es sei problematisch, dass bei der Direktion des Innern Familienangehörige und politisch exponierte Personen über den Berufungsweg eingestellt wurden.
Dass er Fehler gemacht hat, sieht FDP-Regierungsrat und Departementsvorsteher der Direktion des Innern, Andreas Hostettler, ein, verteidigt seine Entscheidungen aber auch. «Wir wussten, es hat wenige Fachleute in dem Bereich und wir haben gute Erfahrungen damit gemacht, dass wenn man Leute direkt und spezifisch angefragt hat, man tolle Fachleute hat, die gut ins Team passen.»
Die Problematik sei ihm bewusst gewesen und man habe die Risiken abgewogen und den Entscheid, die entsprechenden Personen einzustellen, bewusst gefällt. Dass jetzt ein Regelwerk für den ganzen Kanton eingeführt werden soll, dass die Vorgehen klarer definiert, befürwortet Hostettler.
Seinen Fehler will der Regierungsrat nicht wiederholen: «Das habe ich mir dick hinter die Ohren geschrieben.» Jetzt gelte es, verlorenes Vertrauen wieder aufzubauen. «Da hilft nur transparent aufzuzeigen, was man macht, wie man es macht, warum macht man es und dort, wo man Fehler macht, hinstehen, es zugeben und besser machen.»
(red.)