Jolanda Spiess-Hegglin fordert vom "Blick" eine halbe Million Franken wegen der Berichterstattung über die Zuger Sexaffäre.
Die Zuger Sexaffäre war eines der Dauerthemen in diesem Jahr. Die die Beteiligten , die Zuger Kantonsparlamentarerin Jolanda Spiess-Hegglin und der Ex-Präsident der Zuger SVP, Markus Hürlimann, waren stets in den Medien präsent.
Bislang ging es eher um pikante Details, mehr oder weniger peinliche Auftritte oder öffentliche Richtigstellungen. Jetzt gehts es jedoch auch um Geld. Wie die Boulevardzeitung "Blick" schreibt, hat Jolanda Spiess-Hegglin der Ringier AG, die den Blick herausgibt, eine entsprechende Betreibung "zur Verjährungsunterbrechung" geschickt.
Die 500'000 Franken fordert Spiess-Hegglin wegen der Berichterstattung der Blick-Gruppe über die Affäre. Die Ringier AG bestreitet die Forderungen und hat Rechtsvorschlag erhoben.
Der Fall Spiess-Hegglin sorgt seit einem Jahr für Schlagzeilen. Am Morgen nach der Landammannfeier im vergangenen Dezember war sie ohne Erinnerungen an den vorigen Abend und mit Unterleibschmerzen ins Spital gegangen. Ihr Kantonsratskollege Markus Hürlimann (SVP) geriet daraufhin in Verdacht, sie mit K.-O.-Tropfen gefügig gemacht zu haben.