Zentralschweiz
Zug

St. Karlshof: Zuger Bitcoin-Millionär will Luxuswohnungen am Zugersee verkaufen

Zuger Luxusnest

Deshalb will Bitcoin-Millionär Nikolajsen Wohnungen im St. Karlshof verkaufen

· Online seit 02.03.2024, 18:22 Uhr
Die umfassende Restaurierung des altehrwürdigen Anwesens St. Karlshof direkt am Zugersee ist abgeschlossen. Von drei Luxuswohnungen will sich der millionenschwere Niklas Nikolajsen nun aber wieder trennen. Dies lässt die Szene in der Zentralschweiz aufhorchen.
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Die Schlagzeile im Magazin «Inside Paradeplatz» schlug Ende Februar hohe Wellen: «Bitcoin Suisse-Gründer will seinen Edel-‹Karlshof› losschlagen», war zu vernehmen. Zwei Tage später dementiert der Eigentümer persönlich auf «Facebook». Nicht das ganze Anwesen, lediglich drei der vier Luxuswohnungen im Herrenhaus stünden zum Verkauf.

Seine Verkaufsabsichten hätten erst im April öffentlich werden sollen. Niklas Nikolajsen nimmts mit Humor und ergänzt seinen Facebook-Post mit einem lachenden Smiley.

Gegenüber PilatusToday und Tele 1 bestätigt Immobilien-Broker Robert Ferfecki, dass Nikolajsen die Agentur «FSP Fine Swiss Properties» mit der Abwicklung des Verkaufs dreier Wohnungen auf dem Anwesen beauftragt hat. Niklas Nikolajsen selbst wohnt seit Januar dieses Jahres mit seiner Familie in einer Wohnung im St. Karlshof und geniesst den herrlichen Blick über den Zugersee.

Zeitraubende Renovation für 60 Millionen Franken…

Nach der Übernahme des Anwesens durch den dänisch-schweizerischen Doppelbürger stand die Sanierung des Hauses an, das unter Denkmalschutz steht. Ursprünglich hatte Nikolajsen vor, sämtliche Wohnungen für seine Familie, Freunde und Mitarbeitenden zu nutzen.

… die offenbar zum Sinneswandel führte

Die umfassende Restaurierung habe Zeit und Nerven gekostet, erzählt Robert Ferfecki. Offensichtlich veränderte die Umbauzeit Nikolajsens Perspektive auf das Projekt. Die aktuelle Ausschreibung zeigt nun: Drei Luxus-Wohnungen im Herrenhaus will er verkaufen. Ob einzeln oder «en bloc» lässt er offen.

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Nur potente Interessenten kommen in Frage

Laut Ferfecki ist das ehemalige Salesianum ein absolut einmaliges Objekt. Er sucht jemanden, der genau so wohnen will. Koste es, was es wolle. Die millionenschwere Investition lohne sich oftmals aufgrund der Millionen an (pauschalen) Steuern, die sie dank dem Wohnsitz in Zug einsparten, betont der Immobilien-Broker. Diesbezüglich fände nicht selten eine Gesamtrechnung statt.

In der Ausschreibung wird denn auch klar, an wen sich das Angebot richtet. Besichtigungstermine werden nur gegen einen Bonitätsnachweis in «mittlerer zweistelliger Millionenhöhe» arrangiert. Will heissen: Zehn Millionen reichen also noch lange nicht für eine einzelne Wohnung mit einer durchschnittlichen Nettowohnfläche von 150 Quadratmetern.

Wohnungen bald in skandinavischen Händen?

Robert Ferfecki ist im Gespräch mit Kaufinteressenten aus Norwegen. Und auch eine Person aus Deutschland habe sich gemeldet. Im Grunde wünsche sich die Verkäuferschaft jedoch eher Interessenten aus der Zentralschweiz, welche die Bedeutung und Schönheit des Anwesens verstünden, ergänzt Ferfecki.

Nach dieser für Niklas Nikolajsen turbulenten Woche dürften weitere Interessensbekundungen aus nah und fern eintreffen. Sein Immobilien-Broker kann sich derweil nicht vorstellen, dass er auch jene Wohnung weiterverkauft, die Nikolajsen mit seiner Familie seit kurzem bewohnt. Es sei davon auszugehen, dass sie «das Kunstwerk» jetzt geniessen wollen.

veröffentlicht: 2. März 2024 18:22
aktualisiert: 2. März 2024 18:22
Quelle: PilatusToday

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redaktion@pilatustoday.ch