Stadt Zug sagt Littering den Kampf an.
In der Stadt Zug geht es Littering-Sündern an den Kragen. Die Stadtregierung hat für den kommenden Sommer Littering-Kontrollen angekündigt.
Bereits am vergangenen Freitag hatten Sicherheits-Assistenten der Zuger Polizei das Littering-Verhalten der Bevölkerung kontrolliert. Insgesamt wurden während der siebenstündigen Aktion zwischen Landsgemeindeplatz, Bahnhof, Seepromenade und Hafen 13 Bussen wegen Littering à 100 Franken sowie sechs Bussen wegen Verstössen gegen das Betäubungsmittelgesetz ausgesprochen. Gemäss Urs Raschle, Vorsteher des zuständigen Departementes der Stadt Zug, sei dies wichtiger und richtiger Schritt, wie er gegenüber Radio Pilatus sagte.
Littering bleibe vor allem in den Sommermonaten ein Problem. Je später der Abend, desto mehr landeten Zigarettenstummel, Getränkedosen, Bierflaschen oder Take-away-Verpackungen nicht mehr im Güselkübel, sondern am Boden. Raschle will deshalb seine Doppelstrategie verschärfen: Sensibilisierung und Prävention seien zwar wichtig, vermehrte Kontrollen und repressive Massnahmen in Form von Bussen jedoch notwendig.
Auch der Bundesrat unterstützt den Kampf gegen Littering. Mit einer Änderung des Umweltgesetztes soll das unerlaubte Entsorgen von Abfall in der gesamten Schweiz mit einer Busse von 300 Franken bestraft werden. Der Nationalrat wird voraussichtlich im Sommer darüber befinden.