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Zug

Testet Zug revolutionäres ÖV-Ticket?

Testet Zug revolutionäres ÖV-Ticket?

12.06.2015, 13:37 Uhr
· Online seit 23.10.2014, 13:48 Uhr
In einem Pilotprojekt soll eine Chipkarte die Ticketautomaten ersetzen
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Der Kanton Zug hat weiterhin die Absicht, ein neues, revolutionäres ÖV-Ticket zu testen. Im Pilotprojekt Bibo (be in be out) erhält der Kunde eine Chipkarte, mit welcher er grenzenlos den öffentlichen Verkehr benutzen kann. Dabei muss man keine Tickets mehr lösen, der Kunde muss die Chipkarte auch nirgends vorweisen oder abstempeln. Dank der neuen Technologie erfasst der Chip sofort, wenn jemand mit einer solchen Karte in ein Verkehrsmittel ein- und auch wieder aussteigt. Anschliessend wird die Fahrzeit und Distanz ausgewiesen und jeweils Ende Monat mit der Kreditkarte verrechnet.

In einer ersten Phase wurde ein solches Chipsystem in einem Bus der Zuger Verkehrsbetriebe eingebaut und heute vorgestellt. Bis jedoch zwei Buslinien in Zug vollständig mit dieser neuen Technologie ausgerüstet sind, daure es mindestens noch zwei Jahre, so der Zuger Volkswirtschaftsdirektor Matthias Michel. Unklar sei auch noch, wie viel dieser Versuch kosten würde. Ginge man noch einen Schritt weiter und würde 130 Fahrzeuge (Bus & Bahn) im Kanton Zug mit der neuen Technologie ausrüsten, rechnet Michel mit Kosten von gegen 15 Millionen Franken.

Wie und wann das Pilotprojekt die nächste Hürde nimmt, ist momentan noch offen. Zuerst muss nun das Zuger Kantonsparlament über eine allfällige Mitfinanzierung debattieren.

 

13. März 2020 - 10:46

Testet Zug ein revolutionäres ÖV-Ticket?

veröffentlicht: 23. Oktober 2014 13:48
aktualisiert: 12. Juni 2015 13:37

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