Die Gesamterneuerungswahlen in Zug am Sonntag verliefen für die CVP erfreulich. Wäre da nur nicht die ganze Sache um Sicherheitsdirektor Beat Villiger. Der eigentlich wiedergewählte Regierungsrat hat sich am Tag der Wahlen noch ein paar Tage Bedenkzeit ausbedungen.
Die sieben Regierungsräte des Kanton Zug stehen fest. Zumindest fast. Beat Villiger, am Sonntag mit dem drittbesten Resultat, wurde eigentlich souverän wiedergewählt. Doch die ganze Geschichte rund um seine Affäre und der ausserehelichen Tochter, die am Sonntag publik wurde, hat für Gesprächsstoff gesorgt. Soweit, dass sich der Zuger CVP-Regierungsrat gar nicht sicher ist, ob er das Amt überhaupt antreten wird.
Und was würde nun genau passieren, wenn Villiger die Wahl nicht annehmen würde? Müssten die beiden überzählig ausgeschiedenen Kandidaten Barbara Gysel (SP) oder Andreas Hürlimann (ALG) in einer Ersatzwahl antreten, oder würde vielleicht sogar Barbara Gysel als 8. Platzierte nachrutschen? Würden die Linken so allenfalls doch noch zu einem Sitz in der Regierung kommen? Fragen die sich heute viele gestellt haben. Eine abschliessende Antwort von Seite Kanton Zug gibt es noch nicht. Bleibt abzuwarten ob Beat Villiger sein Amt antritt, oder nicht.