Am Sonntag, 7. Oktober fanden im Kanton Zug Gesamterneuerungswahlen statt. Nicht mehr für die Zuger Regierung angetreten sind Manuela Weichelt-Picard (ALG), Matthias Michel (FDP) und Urs Hürlimann (FDP). Die vier weiteren Regierungsräte traten zur Wiederwahl an und wurden allesamt vom Zuger Stimmvolk wiedergewählt.
Das beste Resultat erreichte Martin Pfister von der CVP, gefolgt von Heinz Tännler von der SVP. Weiter schafften die Wiederwahl Beat Villiger (CVP) und Stephan Schleiss (SVP). Neu im Regierungsrat sind Silvia Thalmann (CVP), Andreas Hostettler (FDP) und Florian Weber (ebenfalls FDP).
Das grösste Thema an diesem Sonntag war sicherlich die Causa Villiger. Seine Wählerschaft schien von der ganzen Affäre, aus der sogar ein aussereheliches Kind entstanden ist, nicht sonderlich irritiert. Immerhin erreichte er das drittbeste Resultat an diesem Sonntag. Ob Beat Villiger dann überhaupt in den Regierungsrat zurückkehrt ist noch offen. Nach den an die Öffentlichkeit gelangten Details zu seiner Affäre, wird Villiger in den nächsten Tagen über seine Zukunft entscheiden.
Die Wahl nicht geschafft haben Barbara Gysel (SP), Andreas Hürlimann (ALG) und Daniel Stadlin (glp). Das Linke Lager war ab dem Ausgang der Regierungsratswahlen sichtlich betrübt. Der Präsident der ALG Zug, Andreas Lustenberger, fand mit Andreas Hürlimann einen politisch sehr erfahrenen und ambitionierten Kandidaten aufgestellt zu haben. Umso bitterer, dass es mit ihm nicht geklappt hat.
Somit ist klar: Die Zuger Regierung wird rein bürgerlich. Die FDP verteidigt ihre beiden Sitze und mit Silvia Thalmann wird auch künftig eine Frau in der Zuger Regierung sitzen.