Fast wäre Nikolajsen mit dem Verkauf des Nummernschilds wieder an die Spitze der Liste der teuersten Schweizer Autokennzeichen geklettert. Für 233'000 Franken kaufte er es damals, auf Ricardo wäre es für 375'000 an einen neuen Besitzer gegangen, doch: «Sie sagten mir, dass die einen zusätzlichen Nachweis dafür benötigen, dass ich den zum Verkauf geposteten Artikel besitze», so Nikolajsen auf Instagram.
Ricardo bestätigt gegenüber «Blick»: «Insbesondere bei hochpreisigen Angeboten und bei Anbietenden mit keinen oder wenigen Bewertungen ist diese Kontrolle des Besitznachweises eine sehr wichtige Sicherheitsmassnahme von Ricardo, um die Käufer bestmöglich zu schützen.»
Der Multimillionär hat die Auktion über sein Nummernschild «ZG 10» erneut gestartet.
Erneute Auktion – aber nur eine Woche
Nun kommt die Wende. Ricardo und Nikolajsen haben sich geeinigt. Der Zuger hat den Nachweis mittlerweile erbracht und seit Dienstagnachmittag ist sein Nummernschild «ZG 10» bereits wieder auf Ricardo unter den Angeboten zu finden. Der Grund für den erneuten Verkaufsversuch ist beim Bitcoin-König schnell gefunden: «Als ich gesehen habe, dass der Verkauf von ZH 24 meine Autonummer als Nummer 1 der Schweiz abgelöst hat, musste ich handeln», sagt er gegenüber dem «Blick». Es geht ihm also um den Rekord.
Die Auktion soll nur eine Woche dauern und der Sofortkaufpreis hat sich geändert. Nun verlangt er 399'000 Franken. «Ich habe die ganze Nacht darüber nachgedacht.» Der Rekord von «ZH 24» würde dann um 100'000 Franken überboten werden.
Zweites «ZG 10» Schild in Umlauf
Grosse Überraschung und Verwirrung löst ein weiteres Ricardo-Angebot aus. Wieder wird «ZG 10» versteigert. Nicht jedoch Nikolajsens Autonummer, sondern die Schiffsnummer eines Zugers, wie «20 Minuten» berichtet. Auf dem Bild ist aber keine Schiffsnummer erkennbar, sondern ein Blatt Papier, auf dem «ZG 10» steht. Startpreis: 115'000 Franken, Sofortkaufpreis: 375'000 Franken – der Betrag, den Nikolajsen bekommen hätte.
Das Bild sei nur ein Platzhalter für die Schiffsnummer, so der Verkäufer.
«Ich dachte, ich mache beim Trend mit», so der Verkäufer gegenüber dem Onlineportal. Er besitze die Schiffsnummer tatsächlich, habe aber keine Zeit gehabt, ein Foto davon zu machen. «Ich hätte zum Schiff laufen müssen.» Das Foto wolle er aber noch machen. Dass er wirklich über 100'000 Franken für seine Schiffsnummer bekommt, glaubt der 50-jährige Zuger nicht. Das Ganze sei «ein kleiner Spass».
(red.)