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So verändert sich der Strompreis in deiner Gemeinde

Grosse Übersicht

So verändert sich der Strompreis in deiner Gemeinde

05.09.2024, 16:47 Uhr
· Online seit 05.09.2024, 15:01 Uhr
Nach der Energiekrise der letzten Jahre hat sich der Strommarkt erholt. Die Preise werden deshalb in den meisten Regionen wieder gesenkt. Wie es in deiner Gemeinde aussieht, kannst du hier nachschauen.
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Der typische Haushalt zahlt im kommenden Jahr 29 Rappen pro Kilowattstunde. Das sind 3,14 Rappen pro Kilowattstunde (kWh) weniger als im laufenden Jahr, wie die Elektrizitätskommission (ElCom) mitteilte. Auf das ganze Jahr gerechnet, muss ein Durchschnittshaushalt mit einem Verbrauch von 4500 kWh Stromkosten von 1305 Franken zahlen. Das sind 141 Franken weniger als 2024.

So entwickelt sich der Strompreis in deiner Gemeinde

Wie die "Luzerner Zeitung" schreibt, kommt es bei den zirka 2100 Gemeinden, für die bereits Tarifdaten verfügbar sind, in nur rund 200 Fällen zu Preissteigerungen. Diese belaufen sich für das ganze Jahr grossmehrheitlich auf unter 100 Franken. Dort, wo die Preise sinken, tun sie das um Beträge zwischen 100 und 200 Franken.

Wo die Kosten steigen und wo sie sinken

Der Tarif besteht aus der Abgabe für die Netznutzung, dem Energietarif, den Abgeltungen für die Gemeinwesen und dem Netzzuschlag. Die Netzkosten für den typischen Haushalt sinken gemäss der ElCom von 12,71 auf 12,18 Rappen pro kWh. Der Energietarif wird 12 Prozent billiger und kostet neu 13,7 Rappen je kWh. Stabil bleiben mit 1 Rappen die Abgaben an die Gemeinwesen und mit 2,3 Rappen der Netzzuschlag.

Grosse Preisunterschiede in der Schweiz

Allerdings variieren die Konsumentenpreise für den Strom je nach Netzbetreiberin erheblich. Zurückzuführen ist das auf die Unterschiede beim Stromeinkauf aufgrund Eigenproduktion und Beschaffung bei Dritten.

Dass die Stromtarife sinken, hat mehrere Gründe. So haben sich die Preise auf dem internationalen Strommarkt stabilisiert, wenn auch auf hohem Niveau. Nach dem teils grossen Preisanstieg 2023 und 2024 ist nach ElCom-Angaben eine gewisse Beruhigung eingetreten. Während die Grosshandelspreise für eine Lieferung im Folgejahr vor zwölf Monaten noch bei 150 Euro pro Megawattstunde (1 MWh = 1000 kWh) betrugen, liegen sie aktuell bei 90 Euro. Das wirkt sich teilweise verzögert auf die Strompreise aus.

Zudem sanken die Kosten für die Winterreserve, welche die Endverbraucher über einen Zuschlag auf die Netznutzungsgebühr bezahlen. Leicht gesunken ist auch die Kapitalverzinsung für das Stromnetz.

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(sda)

veröffentlicht: 5. September 2024 15:01
aktualisiert: 5. September 2024 16:47
Quelle: PilatusToday

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