Zentralschweiz
Nidwalden

Anwohner äusserten Bedenken: Flüchtlingsunterkunft «Postillon» in Buochs geht in Betrieb

Buochs

Nidwalden nimmt Flüchtlingsunterkunft «Postillon» in Betrieb

· Online seit 07.08.2024, 09:01 Uhr
Der Kanton Nidwalden nimmt das leerstehende und von ihm gemietete Hotel-Restaurant «Postillon» in Buochs als Flüchtlingsunterkunft in Betrieb. Er begründet dies mit der steigenden Zahl von Flüchtlingen, die in die Schweiz kommen.
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In den nächsten Tagen würden die ersten Personen in die Kollektivunterkunft einziehen, teilte die Staatskanzlei am Mittwoch mit. Maximal könnten dort 60 bis 80 Personen untergebracht werden. Anwohner äusserten im Vorfeld Bedenken, weshalb es eine gut besuchte Infoveranstaltung des Kantons gab. 

Beitrag zur Infoveranstaltung zur Zwischennutzung des «Postillons» als Asylunterkunft

Quelle: Tele 1

Der Kanton hatte das «Postillon» im Frühling 2024 für maximal fünf Jahre gemietet, für den Fall, dass die Zahl der Asylgesuche stark ansteige. Dies sei nun eingetreten, teilte die Staatskanzlei mit. Die Kapazitäten in den anderen Unterkünften würden trotz einer Zumietung eines alten Wohnhauses am Mettenweg in Stans nicht mehr ausreichen.

Nidwalden muss 0,5 Prozent der Flüchtlinge, die in die Schweiz kommen, aufnehmen. Der Kanton gehe von rund 275 Personen aus, die er im laufenden Jahr zusätzlich unterbringen müsse, hiess es in der Mitteilung.

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Nach Angaben der Staatskanzlei erhält Nidwalden vom Bund vor allem Geflüchtete zugewiesen, die sich in einer «gefestigten Lebenssituation» befinden. Es werde aber schwieriger, genügend Plätze für diese Menschen zur Verfügung zu stellen, ohne den ausgetrockneten Wohnungsmarkt zu tangieren. Dies könne kein dauerhafter Zustand sein, hiess es in der Mitteilung.

veröffentlicht: 7. August 2024 09:01
aktualisiert: 7. August 2024 09:01
Quelle: sda

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