«Cheminée, Spielplatz, Aussicht – wirklich eine erfreuliche Sache.» Ernst Kuhn war der erste Gast in der neuen Alpwirtschaft: «Wir haben schon lange darauf gewartet und freuen uns, hier jetzt etwas so Schönes anzutreffen.» Das Gebäude passe sehr gut in die Landschaft. Das Innere beschreibt Kuhn als heimelig und trotzdem modern. Die Küssnachter werden Freude haben, ist er überzeugt.
Neuer Gastgeber hält es schlicht und regional
Nicht nur ein schickes, neues Gebäude ziert die Alp über Küssnacht, in der Küche hat sich ebenfalls einiges getan. Der neue Gastgeber und Koch Antonio Oliveira bringt eine «frische, zeitgemässe und doch alpine Küche» auf die Seebodenalp. «Es darf nicht fehlen, dass wir hier Rösti haben, dass wir Züri-Gschnätzletes haben.» Und natürlich dürfe auch die Bratwurst nicht auf dem Menu fehlen.
Eier, Käse und auch Schnäpse beziehe man direkt von Landwirten aus der Umgebung. Man habe zwar qualitativ hochwertige Produkte, doch eben nicht teure Marken, sondern solche aus der Region. Auf die hat man im neuen Restaurant eine super Aussicht, welche Gäste im Sommer auf der Terrasse geniessen können. Im Winter soll dann das heimelige Innenleben der Alpwirtschaft zum Verweilen einladen.
Brände warfen Bauarbeiten immer wieder zurück
Dass am Dienstag endlich die ersten Gäste durch die wieder offenen Türen des Bergrestaurants kamen, war ein lang ersehnter Moment für den Betreiber. Denn Ende 2023 gab es gleich zwei derbe Rückschläge: Mitte Oktober brannte es zum ersten Mal auf der Ruodisegg. Damals stand das Dach des Neubaus in Flammen. Verletzt wurde dabei niemand, doch schon gut einen Monat später brannte es zum zweiten Mal auf der Alp. Das alte Restaurant der Alpwirtschaft Ruodisegg, welches zu dieser Zeit im Umbau war, wurde dabei komplett zerstört.
Video vom ersten Brand auf der Seebodenalp
Quelle: PilatusToday / Raffaele Wiler / Florian Estermann
(red.)